Wildtieren richtig helfen

Die meisten Wildtiere brauchen keine Hilfe

Aktuell erreichen uns regelmäßig Nachrichten besorgter Menschen, die ein Wildtier in vermeintlicher Not entdeckt haben. Meist sind es Jungtiere, die scheinbar allein und von der Mutter verlassen im Gras oder den Büschen liegen. Doch in den seltensten Fällen besteht Handlungsbedarf. Die meisten Jungtiere liegen stundenlang so versteckt und das ist normal.

Deshalb ist es unglaublich wichtig, dass man weder die Elterntiere noch den Findling verschreckt. Auf keinen Fall darf man sich dem Jungtier zu sehr nähern oder es gar anfassen. Daher ist Hilfe oft gut gemeint, aber für das Tier sehr schädlich. Bist Du nicht sicher, beobachte das Tier aus sicherer Distanz und melde Dich bei der Wildtier-Hotline des Kreis Düren, sie helfen Dir weiter. 

Wildtier-Hotline für den Kreis Düren
Telefon: 0800/0060993
April bis September
täglich von 7 bis 20 Uhr
Nur verwaiste, verletzte oder kranke Tiere benötigen die Hilfe des Menschen. Ist beispielsweise eine kritische Verletzung zu sehen oder andere Hinweise auf akute Lebensgefahr, musst Du handeln. Das bedeutet, das Tier in eine Tierklinik oder zu einem Tierarzt zu bringen. Wenn Du das Tier ins Tierheim, einen Zoo oder Wildpark bringst, vergeudest Du Zeit, denn dort sind in der Regel keine Tierärzte vor Ort.
Wir nehmen Keine Wildtiere auf

Auch, wenn Du ein Wildtier in Not gefunden hast, können wir es leider nicht aufnehmen. Bitte nimm Kontakt mit der Wildtier-Hotline des Kreis Düren auf.

Wir haben leider keine medizinischen Kapazitäten oder gesonderte Gehege, um Tiere in Quarantäne unterzubringen. Wir bitten um Verständnis dafür. Wir würden natürlich gern jedem verletzten oder verwaisten Wildtier helfen, doch leider sind uns die Hände gebunden.

Wie erkenne ich, ob ein Wildtier hilfe braucht?

Ob ein Wildtier wirklich Hilfe braucht, kann man oft daran erkennen, ob es anders handelt, als es seinem natürlichen Verhalten entspricht. 

Ein Igel, der tagsüber im Garten nach Futter sucht, kann mit Katzenfutter und Wasser versorgt werden. Sollte er verletzt sein, humpeln oder sehr mager, benötigt er Hilfe.

Jungvögel, die aus dem Nest gefallen sind, brauchen nicht immer Hilfe. Küken ohne Federn, genannt Nestlinge brauchen sofort Hilfe. Du kannst es vorsichtig aufnehmen und warm halten. Auf keinen Fall Wasser in den Schnabel, das führt meistens zum Tod. Das Tier muss gefüttert werden, hierbei ist entscheidend, ob es sich um einen Insekten- oder Körnerfresser handelt. Hat ein Jungvogel schon Gefieder, werden sich die Eltern in der Regel auch am Boden oder in den Ästen kümmern. Es kann Stunden dauern, bis die Elterntiere auftauchen, daher gilt es über einen langen Zeitraum zu beobachten, ob ein solcher Jungvogel Hilfe braucht.

Eichhörnchen sind scheu. Sollte Dir ein Eichhörnchen nachlaufen, dann ist das sein Instinkt, denn es sucht nach Hilfe. In diesem Fall hilf ihm. Eichhörnchen-Junge, die noch geschlossene Augen haben, benötigen sofortige Hilfe und müssen schnell warm gehalten werden.

Hirschkälber, Rehkitze, Wildkaninchen und Feldhasen-Junge sind meist allein, wenn man sie entdeckt. Es ist normal, dass die Muttertiere nur selten auftauchen und schon gar nicht, wenn Menschen in der Nähe sind. Hier ist es für den Laien nicht einfach herauszufinden, ob das Tier Hilfe braucht. Sollte in der Nähe ein totes, erwachsenes Tier liegen, ist das ein Indiz. Aber es muss sich nicht zwangsläufig um das Muttertier handeln. 

Bei allen Wildtieren, die wirklich Hilfe brauchen, sollte unbedingt fachmännischer Rat hinzugezogen werden. Bitte die Wildtier-Nothilfe des Kreis Düren umgehend kontaktieren.

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