Unser Flaschenkind

Handaufzucht

Schafwaise Flaki​

Diese Kleine hat gestern, am Sonntag, traurigerweise ihre Mama verloren. Wir und auch der Tierarzt konnten leider nichts mehr für das Mutterschaf tun. Es war schon etwas älter und hat eine Erkrankung nicht verkraftet.

Sein zwei Wochen altes Lämmchen hätte natürlich ohne die Mutter keine Überlebenschance gehabt und daher entschieden wir uns, es mit der Flasche großzuziehen. So kamen wir auch auf den Namen Flaki (Flaschenkind). Sie braucht etwa alle 2 Stunden Milch, daher ist sie nun Katjas ständige Begleiterin.

Flaki ist ein Mischlingsschaf. Unser kleiner Ouessantschafbock mochte seine eigenen Damen nicht und ist immer wieder über den Zaun zu den Schwarzkopfschafen ausgebüxt. Die Versuche ihn wieder in seine Herde zu integrieren, blieben erfolglos. Nach einer Weile gaben wir auf und er darf mit seiner Wahlfamilie leben. Wo die Liebe eben hinfällt. Dass dieser 50-Zentimenter-Bock ein doppelt so großes Schaf beglückt, hätten wir ehrlich gesagt nicht erwartet. Resultat ist unsere süße Flaki.

Natürlich soll Flaki bald wieder zu seiner Herde, damit sie artgerecht leben kann. Sie besucht die anderen Schafe jetzt täglich. Aber die Herde nimmt das kleine Mädchen aktuell noch nicht auf und ignoriert es. Es ganz allein auf der Weide zu sehen, bricht einem fast das Herz. Die erwachsenen Schafe können erst etwas mit Flaki anfangen, wenn sie größer ist. Aber da ein Baby nicht nur Milch, sondern auch Zuwendung und Wärme braucht, lebt Flaki nun erst einmal bei uns. Ja richtig: im Haus! Sie schläft bei uns, kommt tagsüber mit in den Wildpark, bringt Jonas und Lukas zum Kindergarten und sie findet das alles richtig klasse. Macht Euch keine Gedanken, die Windel stört sie nicht. Aber sie erleichtert uns allen das Zusammenleben sehr und das Zusammensein steht für dieses kleine Wesen im Vordergrund. Eigentlich heißt sie Braves Mädchen Flaki – den Vornamen „Braves Mädchen“ hat Jonas ihr gegeben. Denn unsere Flaki ist ein richtiger Schatz! Wir freuen uns total, dass sie sich so wohl fühlt und wir ihr mit Liebe und Fürsorge über den Verlust ihrer Mama hinweg helfen können.

 

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Tierkinder / Tiere

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